News Geldbußen für gelbe und rote Karten Erstmals bei einer WM-Endrunde werden gelbe und rote Karten etwas kosten. Kurz vor Beginn des WM-Turniers hat die FIFA-Disziplinarkommission einen Strafkatalog beschlossen: So kostet zum Beispiel eine gelbe Karte, die wegen einer Schwalbe oder wegen Trikotzerrens gezeigt worden ist, 2000 Schweizer Franken. Der gleiche Betrag wird fällig für einen Platzverweis. Und 1000 Franken sind vom Übeltäter oder von seinem Verband für die zweite gelbe Karte zu zahlen, die außerdem zu einer Sperre für ein Spiel führt. Schiedsrichter der ersten 36 Vorrundenspiele stehen fest Für die ersten 36 der insgesamt 48 WM-Vorrundenspiele stehen die Schiedsrichter nun bereits fest. Für das DFB-Team heißt das: Das Spiel Deutschland - Saudi-Arabien wird geleitet von Ubaldo Aquino aus Paraguay, gegen Irland kommt der Däne Kim Milton Nielson zum Einsatz, und das möglicherweise über den Gruppensieg entscheidende Spiel gegen Kamerun wird vom Spanier Antonio Lopez Nieto geschiedsrichtert. Wie jeder andere der insgesamt 36 Referees ist auch der Deutsche Markus Merk zunächst einmal im Einsatz. Und zwar in der Partie Japan - Russland. Und es ist sicher kein Zufall, dass die mit großer Spannung erwartetete Partie Argentinien - England von Top-Schiri Pierluigi Collina aus Italien geleitet wird. Endlich ! Träger der Nummer Zehn im Aufgebot Argentiniens gefunden Nach dem Tauziehen zwischen der FIFA und dem Verband Argentiniens um die Rückennummer 10 scheint nun eine endgültige Lösung gefunden worden zu sein. Daniel Ortega, für den zunächst die Nummer 23 vorgesehen war, wird mit der an Diego Maradona erinnernden Zahl auf dem Rücken auflaufen. Die 23 wird stattdessen Argentiniens dritter Torhüter Roberto Bonano tragen. Frankreich muss ohne Zidane ins WM-Turnier starten Frankreich wird ohne Zinedine Zidane ins WM-Turnier starten. Nach Angaben des französischen Fußball-Verbandes hat sich die Oberschenkelverletzung, die sich der Spielmacher der Equipe Tricolore im Testspiel gegen Südkorea zugezogen hat, als so schwerwiegend erwiesen, dass er in den beiden ersten Gruppenspielen gegen den Senegal und Uruguay noch nicht eingesetzt werden kann. Maradona darf nicht nach Japan einreisen - FIFA besteht auf Rückennummer 10 im Kader Argentiniens Diego Armando Maradona wird sein Team bei der WM nicht aus nächster Nähe unterstützen können. Wegen der Drogenvergangenheit des argentinischen Superstars haben die japanischen Behörden es nämlich abgelehnt, Maradona ins Land einreisen zu lassen. Und auch in einem weiteren Zusammenhang sollen seine Verdienste um den Fußball nicht so gewürdigt werden, wie man es in Argentinien gern hätte: Die legendäre Nummer Zehn, die in ewiger Würdigung Maradonas nie mehr ein Nationalspieler des südamerikanischen Landes tragen soll, darf nach einer Entscheidung des FIFA-Exekutivkomitees während der WM-Endrunde nicht unbesetzt bleiben. Diese Rückennummer soll nun Argentiniens dritter Torwart Roberto Bonano tragen. DFB-Team gewinnt Testspiel gegen japanische Jugendauswahl Das DFB-Team hat sein erstes Testspiel in Japan am Sonntag gegen eine lokale Jugendauswahl deutlich gewonnen. Am Ende hieß es standesgemäß 10:0. Interessanter als dieses Ergebnis dürfte aber sein, dass mit Ausnahme von Jörg Butt und Michael Ballack als Spieler des deutschen Kaders zum Einsatz gekommen sind und sich offenbar niemand verletzt hat. Irlands Kapitän aus WM-Kader geworfen Die Querelen um Roy Keane sind vom irischen Coach Mick McCarthy nun mit dem Rauswurf seines Kapitäns aus der Nationalmannschaft beendet worden. Keane hatte zuvor den irischen Torwarttrainer beschimpft und die Traningsbedingungen auf der Insel Saipan öffentlich kritisiert. Nach der zwischenzeitlichen Drohung, aus dem WM-Quartier abzureisen, hatte er zuletzt massive Vorwürfe gegen die Führung des irischen Fussballverbandes erhoben. Ein Vorfall, der für den Nationalcoach des deutschen Gruppengegners nun offenbar das Fass zum Überlaufen gebracht hat. «Ich kann und werde Beschimpfungen auf diesem Niveau nicht akzeptieren, und deshalb habe ich ihn nach Hause geschickt», war von ihm zur Begründung zu hören. Erster Dopingfall der WM 2002 Bereits vor dem Eröffnungsspiel hat die WM 2002 ihren ersten Dopingfall. Beim Portugiesen Daniel Kenedy wurde die Einnahme der verbotenen Substanz Furosemid festgestellt. Der Nationalspieler hat bereits das portugiesische Vorbereitungscamp auf Macao Richtung Heimat verlassen. Als Ersatz ist der neunzehnjährige Hugo Viana (Sporting Lissabon) nachnominiert werden. Deutsches WM-Aufgebot: Ricken für Deisler und Böhme für Heinrich Teamchef Rudi Völler hat kurz vor dem Meldeschluss für die WM-Aufgebote den Dortmunder Lars Ricken für den verletzten Sebastian Deisler nachnominiert. Kurzfristig hat es zusätzlich aber auch noch eine mittlere Überraschung gegeben. Wegen Zweifeln an der eigenen Form hat Jörg Heinrich seine WM-Teilnahme abgesagt. Für ihn rückt nun Jörg Böhme ins DFB-Aufgebot. WM-Aus für Deisler wegen verrutschter Kniescheibe Erste Untersuchungen hatten noch Anlass zur Zuversicht gegeben. Nun hat sich die Verletzung, die sich Sebastian Deisler im Länderspiel gegen Österreich zugezogen hat, aber als verrutschte Kniescheibe und damit als so gravierend herausgestellt, dass der kreative Hoffnungsträger des DFB-Teams definitiv nicht bei der WM dabei sein kann. Stattdessen wird er am Dienstag nach Vail/Colorado fliegen, um seine Verletzung kurieren zu lassen. Bis zum Meldeschluss am Abend des gleichen Tages hat Rudi Völler nun noch Zeit, einen anderen Spieler ins WM-Aufgebot zu berufen. Deutschland gewinnt gegen Österreich mit 6:2 Deutschland hat sein letztes Testspiel vor der WM am Samstag gegen Österreich mit 6:2 gewonnen. Verantwortlich für diesen Erfolg war eine engagierte Leistung des DFB-Teams, das sich trotz des Fehlens aller Leverkusener Nationalspieler deutlich stärker und konzentrierter als zuletzt gegen Wales präsentiert hat. Die Tore für Deutschland schossen Klose (15., 29. und 53. min.), Bode (36. und 70. min.) und Bierofka (83.). Österreich war durch Aufhauser (37.) und Wallner (46.) erfolgreich. Frank Baumann für Wörns nachnominiert Nach einer Beratung mit den DFB-Ärzten hat Teamchef Rudi Völler den noch nicht wieder genesenen Christian Wörns aus dem WM-Aufgebot gestrichen. Statt des Dortmunder Abwehrspielers wird Frank Baumann (Werder Bremen) mit zur WM fahren. Rudi Völler will sich WM-Formation annähern Vom Länderspiel gegen Österreich erwartet Teamchef Rudi Völler auch Aufschlüsse hinsichtlich der Formation, die demnächst bei der WM auf dem Platz stehen soll. "In Leverkusen wollen wir uns der Mannschaft annähern, die in Japan das erste Spiel bestreiten soll", war von ihm zu hören. Was nach Lage der Dinge wahrscheinlich vor allem bedeutet, dass zu überprüfen sein wird, wie spielstark sich ein DFB-Team präsentiert, in dem die nun endlich nicht mehr anderweitig in Anspruch genommenen Nationalspieler von Bayer Leverkusen vertreten sind. Eine hundertprozentige Schlussfolgerung im Hinblick auf die WM-Anfangsformation wird aber auch dieses letzte Testspiel aller Voraussicht nach noch nicht erlauben. Zum einen, weil Marko Rehmer seine aktuelle Sehnenentzündung noch nicht voll auskuriert hat. Dann aber auch, weil Christian Wörns nach seiner Menikusoperation gegen Österreich noch nicht wieder eingesetzt werden kann. Aktuelle FIFA-Weltrangliste: Keine wesentlichen Veränderungen - Alle WM-Teilnehmer unter den ersten 50 Gegenüber ihren vorherigen Ausgaben weist die aktuelle FIFA-Weltrangliste keine wesentlichen Veränderungen auf. Frankreich führt diese Tabelle der Nationalteams weiter an. Auf Platz zwei folgen punktgleich Brasilien und Argentinien. Die Plätze vier bis bis zehn werden derzeit von Kolumbien, Portugal, Italien, Mexiko, Spanien, Holland und Jugoslawien belegt. Deutschland hat sich um eine Position verbessert und rangiert nun auf Platz elf. Dahinter dann England auf Position zwölf. Beim Vergleich mit dem Teilnehmerfeld der WM-Endrunde 2002 fallen vor allem zwei Dinge auf. Zum einen, dass mit Kolumbien, Holland und Jugoslawien drei Top-Ten-Teams der Weltrangliste nicht um den WM-Titel mitspielen werden. Außerdem aber auch, dass 30 der 32 WM-Starter auf den ersten 40 Positionen rangieren, und auch die restlichen beiden Teams (Senegal und China) unter den Top-50 vertreten sind. Aus deutscher Sicht dürften noch die Platzierungen der deutschen Gruppengegner interessant sein: Irland rangiert auf Platz 15, Kamerun auf Platz 17 und Saudi-Arabien auf Position 34. Zur FIFA-Weltrangliste Wales besiegt Deutschland mit 1:0 Die Auswahl des DFB hat ihr vorletztes Länderspiel vor der WM-Endrunde am Dienstag gegen Wales mit 0:1 verloren. Nach einer müden ersten Halbzeit gelang dem Waliser Earnshaw unmittelbar zu Beginn des zweiten Durchgangs der Siegtreffer. Trotz einer gewissen Leistungssteigerung reichte es für die deutsche Nationalmannschaft bis zum Spielende nur zu zwei Pfostenschüssen. Romario nicht im WM-Aufgebot Brasiliens Für erhebliche Aufregung hat in der brasilianischen Öffentlichkeit die Entscheidung von Nationalcoach Scolari gesorgt, den Altstar Romario nicht in den WM-Kader aufzunehmen. Die meisten Reaktionen sind zumindest von Unverständnis geprägt. Noch einen Schritt weiter ging das Jornal dos Sports, das Scolari daraufhin zum Staatsfeind Nummer Eins erklärt hat. Als einziger Bundesligaspieler wird der Leverkusener Verteidiger Lucio im WM-Aufgebot Brasiliens stehen, das insgesamt aus folgenden Spielern bestehen soll: Tor: Marcos (Palmeiras), Dida (Corinthians), Rogerio (Sao Paulo) Abwehr: Cafu (AS Roma), Beleti (Sao Paulo), Junior (Parma), Roberto Carlos (Real Madrid), (Bayer Leverkusen), Roque Junior (AC Milan), Anderson Polga (Gremio), Edmilson (Lyon) Mittelfeld: Gilberto Silva (Atletico Mineiro), Kleberson (Atletico Paranaense), Emerson (AS Roma), Vampeta (Corinthians), Ronaldinho Gaucho (Paris Saint Germain), Juninho Paulista (Flamengo), Kaka (Sao Paulo) Angriff: Edilson (Cruzeiro), Denilson (Real Betis), Rivaldo (Barcelona), Luizao (Gremio), Ronaldo (Inter Milan) WM-Kader Italiens ohne Roberto Baggio Bei drei WM-Turnieren hatte er im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden. Nun fehlt sein Name im Aufgebot Italiens: Roberto Baggio wird von Trainer Trapattoni nicht nach Asien mitgenommen. Insgesamt wird der WM-Kader der Squadra Azzurra aus folgenden Spielern bestehen: Tor: Gianluigi Buffon (Juventus), Francesco Toldo (Inter Milan), Christian Abbiati (AC Milan). Abwehr: Fabio Cannavaro (Parma), Mark Iuliano (Juventus), Paolo Maldini (AC Milan), Marco Materazzi (Inter Milan), Alessandro Nesta (Lazio), Christian Panucci (AS Roma). Mittelfeld: Francesco Coco (Barcelona), Luigi Di Biagio (Inter Milan), Angelo Di Livio (Fiorentina), Cristiano Doni (Atalanta), Gennaro Gattuso (AC Milan), Damiano Tommasi (AS Roma), Francesco Totti (AS Roma), Gianluca Zambrotta (Juventus), Cristiano Zanetti (Inter Milan). Angriff: Alessandro Del Piero (Juventus), Marco Delvecchio (AS Roma), Filippo Inzaghi (AC Milan), Vincenzo Montella (AS Roma), Christian Vieri (Inter Milan). Keine Überraschungen in Irlands WM-Aufgebot Irland wird zur WM mit seinem zuvor länger verletzten Kapitän Roy Keane und mit Rekordnationalspieler Steve Staunton reisen. Und auch ansonsten halten sich im Hinblick auf den am Dienstag nominierten irischen Kader die Überraschungen in Grenzen. Das irische Aufgebot besteht aus folgenden Spielern: Tor: Shay Given (Newcastle United), Alan Kelly (Blackburn Rovers), Dean Kiely (Charlton Athletic) Abwehr: Steve Finnan (FC Fulham), Ian Harte (Leeds United) Gary Kelly (Leeds United), Steve Staunton (Aston Villa), Kenny Cunningham (FC Wimbledon), Richard Dunne (Manchester City), Gary Breen (Coventry City), Andy O'Brien (Newcastle United) Mittelfeld: Roy Keane (Manchester United), Mark Kinsella (Charlton Athletic), Matt Holland (Ipswich Town), Kevin Kilbane (FC Sunderland), Mark Kennedy (Wolverhampton Wanderers), Lee Carsley (FC Everton), Jason McAteer (FC Sunderland) Angriff: Robbie Keane (Leeds United), Damien Duff (Blackburn Rovers), Niall Quinn (FC Sunderland), Clinton Morrison (Crystal Palace), David Connolly (FC Wimbledon). Deutsches WM-Aufgebot benannt Teamchef Rudi Völler hat am 6. Mai folgenden WM-Kader benannt: Tor Hans Jörg Butt (Bayer 04 Leverkusen) Oliver Kahn (FC Bayern München) Jens Lehmann (Borussia Dortmund) Abwehr Jörg Heinrich (Borussia Dortmund) Sebastian Kehl (Borussia Dortmund) Thomas Linke (FC Bayern München) Christoph Metzelder (Borussia Dortmund) Marko Rehmer (Hertha BSC Berlin) Christian Wörns (Borussia Dortmund) Christian Ziege (Tottenham Hotspur) Mittelfeld Michael Ballack (Bayer 04 Leverkusen) Sebastian Deisler (Hertha BSC Berlin) Torsten Frings (SV Werder Bremen) Dietmar Hamann (FC Liverpool) Jens Jeremies (FC Bayern München) Carsten Ramelow (Bayer 04 Leverkusen) Bernd Schneider (Bayer 04 Leverkusen) Angriff Gerald Asamoah (FC Schalke 04) Oliver Bierhoff (AS Monaco) Marco Bode (SV Werder Bremen) Carsten Jancker (FC Bayern München) Miroslav Klose (1. FC Kaiserslautern) Oliver Neuville (Bayer 04 Leverkusen) Nicht berücksichtigt worden sind unter anderem Frank Baumann (Werder Bremen), Thomas Brdaric (Bayer Leverkusen), Stefan Beinlich (Hertha BSC Berlin), Jörg Böhme (Schalke 04), Ingo Hertzsch (Hamburger SV), Martin Max (1860 München), Lars Ricken (Borussia Dortmund) und Torwart Frank Rost (SV Werder Bremen). Sollte sich einer der ins Aufgebot berufenen Spieler bis zum offiziellen Meldeschluss am 21. Mai noch verletzen, könnte einer der zuletzt genannten Kandidaten nachrücken. Nowotny wahrscheinlich nicht bei WM dabei Rudi Völlers Personalsorgen nehmen zu. Nach Mehmet Scholls Rückzug aus der Nationalmannschaft wird aller Voraussicht nach auch Jens Nowotny nicht zum WM-Aufgebot gehören. Der Grund: Der Leverkusener Abwehrchef hat sich im Halbfinalrückspiel der Champions League mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kreuzbandriss zugezogen. Eine Verletzung, die erfahrungsgemäß eine mehrmonatige Spielpause zur Folge hat. Nach den Worten Rudi Völlers bedeutet der Verzicht auf Nowotny "einen harten Schlag für unsere WM-Vorbereitungen". Abgesehen davon, dass Sebastian Deislers WM-Einsatz unwahrscheinlich ist und bei Marko Rehmer, Christian Ziege und Gerald Asamoah Dauerblessuren zu beklagen sind, steht die deutsche WM-Vorbereitung noch aus einem anderen Grund unter keinem guten Stern: Da Bayer Leverkusen sowohl im Finale der Champions League als auch im deutschen Pokalendspiel steht, wird wahrscheinlich kein Spieler dieses Vereins bei den nächsten beiden Länderspielen des DFB (am 9. Mai gegen Kuwait und am 14. Mai gegen Wales) dabei sein. Britische Regierung für flexible Arbeitszeiten während der WM Nach den Vorstellungen der britischen Regierung sollen die Arbeitnehmer des Vereinigten Königreichs während der WM-Endrunde die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeiten flexibel an den WM-Spielplan anzupassen. Zur Begründung war von Handelsministerin Patricia Hewitt zu hören, dass ansonsten die Gefahr bestünde, "dass die gesamte Belegschaft an dem Tag blau macht". Eine Befürchtung, für die es in der Tat handfeste Gründe gibt. Nach einer Umfrage des "Sunday Mirror" wollen sich nämlich zehn Prozent der britischen Arbeitnehmer während des Vorrundenspiels England - Argentinien krankmelden. In diesem Zusammenhang noch der Hinweis, dass zwei von drei Vorrundenspielen der deutschen Nationalmannschaft an Werktagen stattfinden und von der deutschen Bundesrgierung bis dato kein Statement zu diesem Thema bekannt ist ;-) Scholl beendet Nationalmannschaftskarriere Die deutsche Fußballnationalmannschaft wird künftig ohne Mehmet Scholl auskommen müssen. Ein Tag nachdem der Mittelfeldspieler des FC Bayern München seinen Verzicht auf die Teilnahme an der WM-Endrunde angekündigt hatte, hat er nun auch einen Schlusstrich unter seine Nationalmannschaftskarriere gesetzt. „Ich habe versucht, ein wichtiger Spieler für Deutschland zu werden. Das habe ich in den sieben Jahren Nationalmannschaft nicht so hingekriegt, wie ich es wollte. Aus welchen Gründen auch immer. Und nach der WM hätte ich ohnehin Schluss gemacht”, war von ihm am Mittwoch zu hören. Ein herber Rückschlag ist diese Entscheidung zumindest für Rudi Völlers WM-Planungen. Der DFB-Teamchef hatte in den letzten Tagen versucht, Mehmet Scholl zu einer anderen Entscheidung zu bewegen. Da auch Sebastian Deislers WM-Teilnahme sehr fraglich ist, wird es aller Voraussicht nach im deutschen Mittelfeld an kreativen Köpfen mangeln. Länderspiele am 17. April Deutschland - Argentinien 0:1: In einem auf beiden Seiten engagiert geführten Spiel hat Deutschland in Stuttgart gegen Argentinien mit 0:1 verloren. Die argentinische Nationalteam hat trotz des Fehlens von Batistuta, Veron und anderen Stammspielern an die guten Leistungen aus der WM-Qualifikation angeknüpft. Das ebenfalls nicht in Bestbesetzung angetretene DFB-Team hat insgesamt eine ordentliche Leistung abgeliefert. Argentinien war in seinem letzten Länderspiel vor der WM aber einen Tick besser und durch das Tor von Sorin in der 48. Minute unter dem Strich auch erfolgreicher. Weitere Länderspiele: Deutliche Siege sind am 17. April England und Spanien gelungen: England ein 4:0 gegen Paraguay und Spanien ein 0:5-Auswärtserfolg in Nordirland. Eine durchwachsene Leistung hat Kamerun im Spiel gegen Österreich gezeigt: 0:0 hieß es trotz weitgehender Überlegenheit der Kameruner am Ende. Erfolgreicher war hingegen Deutschlands weiterer Gruppengegner Irland: Zuhause haben die Iren die USA mit 2:1 besiegt. Nur zu Unentschieden hat es in Heimspielen für zwei weitere europäische Topteams gereicht: Frankreich trennte sich zuhause torlos von Russland, und Italien kam gegen Uruguay nicht über ein 1:1 hinaus. Remis ist auch ein weiteres Topspiel ausgegangen: Zwischen Portugal und Brasilien stand es zum Schluß 1:1. Und für Berti McVogts könnte es in seinem Amt als schottischer Nationaltrainer eventuell bald ungemütlich werden: Nach der Klatsche gegen Frankreich hat Schottland nun sein Heimspiel gegen Nigeria mit 1:2 verloren. WM-Endrunde 2006: Spielorte und Standort des Medienzentrums stehen fest Die Spiele der in vier Jahren in Deutschland stattfindenden WM-Endrunde werden in Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart ausgetragen. Diese Entscheidung ist am 15. April in einer gemeinsamen Sitzung der FIFA und des Organisationskomitees der WM 2006 getroffen worden. Leer sind dabei die Bewerberstädte Bremen, Düsseldorf und Mönchengladbach ausgegangen. Außerdem ist in dieser Sitzung bestimmt worden, dass München der Standort des Internationalen Medien-Zentrums (IMC) dieses WM-Turniers sein wird. Frankfurt und Leipzig, die sich ebenfalls hierfür beworben hatten, werden aller Voraussicht nach damit entschädigt, dass in diesen Städten die WM-Qualifikationsgruppen bzw. die WM-Endrundengruppen ausgelost werden. Wo das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel stattfinden werden, soll voraussichtlich erst 2004 entschieden werden. Länderspiel Deutschland - Argentinien: Bode, Neuville und Veron nicht einsatzfähig Die Verletzungsmisere im deutschen Sturm hält weiter an: Nach der Absage von Marco Bode steht nun auch Oliver Neuville für das Länderspiel gegen Argentinien zur Verfügung. Und zwar wegen einer Fußverletzung, die sich der Stürmer von Bayer Leverkusen im Spiel gegen den HSV zugezogen hat. Für ihn kommt nun möglicherweise Martin Max, der von Rudi Völler für das anstehende Länderspiel nachnominiert worden ist, im reifen Alter von 33 Jahren zu späten Länderspielehren. Ein noch prominenterer Name wird übrigens auf dem Spielbogen des Länderspielgegners fehlen: Argentiniens Starkicker Juan Sebastian Veron kann ebenfalls verletzungsbedingt nicht dabei sein. DFB-Aufgebot für das Länderspiel gegen Argentinien benannt Für das Länderspiel am 17. April gegen Argentinien hat Teamchef Rudi Völler folgendes Aufgebot benannt: Tor: Oliver Kahn (Bayern München), Jens Lehmann (Borussia Dortmund) Abwehr: Frank Baumann (Werder Bremen), Jörg Heinrich (Borussia Dortmund), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund), Thomas Linke (Bayern München), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund), Jens Nowotny (Bayer Leverkusen), Christian Wörns (Borussia Dortmund) Mittelfeld: Michael Ballack (Bayer Leverkusen), Jörg Böhme (Schalke 04), Torsten Frings (Werder Bremen), Dietmar Hamann (FC Liverpool), Jens Jeremies (Bayern München), Carsten Ramelow (Bayer Leverkusen), Lars Ricken (Borussia Dortmund), Bernd Schneider (Bayer Leverkusen), Christian Ziege (Tottenham Hotspur) Angriff: Oliver Bierhoff (AS Monaco), Marco Bode (Werder Bremen), Carsten Jancker (Bayern München), Miroslav Klose (1. FC Kaiserslautern), Oliver Neuville (Bayer Leverkusen). Von den wahrscheinlichen WM-Kandidaten sind Gerald Asamoah, Sebastian Deisler, Marko Rehmer und Mehmet Scholl verletzungsbedingt nicht berücksichtigt worden. Mexikos Rekordnationalspieler nach Beinbruch nicht bei WM dabei Wegen eines gebrochenen Beins wird der Mexikaner Claudio Suarez nicht an der WM-Endrunde teilnehmen können. Zugetragen hat sich dieser Unfall im Vorbereitungstraining für das Freundschaftsspiel USA - Mexiko. Betroffen ist davon der Spieler, der mit 170 Länderspieleinsätzen derzeit internationaler Rekordnationalspieler ist. Länderspiele am 27. März Deutschland - USA 4:2 Ein Verlegenheitsteam des DFB hat die USA in Rostock mit 4:2 besiegt. Die Tore für die DFB-Auswahl schossen Ziege, Neuville, Bierhoff und Frings. Die US-Boys waren zweimal durch Mathis erfolgreich. Begrenzten Aussagewert im Hinblick auf die WM im Sommer hat dieses Ergebnis vor allem deshalb, weil nach diversen Absagen 14 potenzielle WM-Kandidaten nicht im Team gestanden haben. Überzeugende Leistungen zeigten alle drei WM-Gruppengegner der deutschen Mannschaft: Kamerun trotzte Argentinien ein 2:2 ab, Irland besiegte Dänemark mit 3:0, und Saudi-Arabien gelang gegen Uruguay ein 3:2-Sieg Berti McVogts Einstand als schottischer Nationaltrainer ist mit Sicherheit anders verlaufe, als er sich dies vorgestellt hatte: Frankreich ist ein überzeugender 5:0-Erfolg gegen Schottland gelungen, der die WM-Favoritenrolle der Equipe Tricolore nachdrücklich untermauert hat. Ob es an den neuen blassblauen Trikots gelegen hat, wollen wir mal dahingestellt sein lassen. Fest steht auf jeden Fall, dass Italien auswärts gegen England mit 2:1 gewonnen hat, und auf beiden Seiten so häufig von den Auswechselmöglichkeiten Gebrauch gemacht worden ist, dass nach 90 Minuten insgesamt 41 Spieler haben mitspielen dürfen. Die größte Überraschung der Länderspiele europäischer WM-Teilnehmer ist aber vermutlich der Ausgang der Begegnung Portugal - Finnland. Die bislang mit guten WM-Chancen gehandelten Portugiesen verloren zuhause nämlich sang- und klanglos mit 1:4 gegen die nicht für die WM-Endrunde qualifizierten Männer aus Europas Norden. Länderspiel gegen die USA: Brdaric und Hertzsch nachnominiert - Ziege läuft als Kapitän auf Da Miroslav Klose, Lars Ricken und Marco Bode aufgrund ihrer Verletzungen nicht einsatzfähig sind und aus dem ursprünglichen Aufgebot nur drei gesunde Abwehrspieler zur Verfügung stehen, sind Thomas Brdaric (Bayer Leverkusen) und Ingo Hertzsch (HSV) von Teamchef Rudi Völler für das Länderspiel gegen die USA nachnominiert worden. Christian Ziege (Tottenham Hotspur) , der im Kader für diese Begegnung die meisten Länderspiele (63) absolviert hat, wird erstmals als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auflaufen. Kahn und Lehmann nicht im Aufgebot für Länderspiel gegen die USA Für das für den 27. März angesetzte Länderspiel gegen die USA hat Teamchef Rudi Völler folgendes Aufgebot benannt: Tor: Butt, Rost Abwehr: Baumann, Heinrich, Kehl, Linke, Metzelder, Nowotny, Wörns Mittelfeld: Ballack, Böhme, Frings, Hamann, Jeremies, Ramelow, Ricken, Schneider, Ziege Angriff: Asamoah, Bierhoff, Bode, Klose, Neuville, Zickler Rehmer, Scholl und Jancker sind verletzungsbedingt nicht dabei. Oliver Kahn soll eine Ruhepause und Jens Lehmann eine Denkpause bekommen. WM-Organisationskomitee: Keine vorläufigen Kader, keine offiziellen Trinkpausen und keine ärmellosen Trikots Auf seiner Sitzung vom 7. Mai hat das Organisationskomitee der WM-Endrunde 2002 unter anderem folgende Entscheidungen getroffen: Jeder teilnehmende Verband muss zuvor nur einmal einen Spielerkader benennen. Und zwar das endgültige Aufgebot von 23 Spielern, das spätestens am 21. Mai der FIFA gemeldet werden muss. Aus Sicherheitsgründen sollen Trainingseinheiten prinzipiell ohne Publikum stattfinden. Der Presse wird ermöglicht, mindestens 15 Minuten jedes Trainings zu verfolgen. Während der Halbzeiten wird es keine offiziellen Trinkpausen geben. Die Schiedsrichter sollen es bei Bedarf nach Spielunterbrechungen aber möglich machen, Getränke zu sich zu nehmen. Ärmellose Trikots dürfen nicht getragen worden. Damit wurde auf die vom Nationalteam Kameruns während des Afrika-Cups vorgeführte Oberbekleidung reagiert. Alle WM-Teilnehmer gegen Benennung eines vorläufigen Kaders Anlässlich eines FIFA-Workshops haben sich die Vertreter aller 32 WM-Teilnehmer gegen die im WM-Reglement verankerte Vorschrift ausgesprochen, dass 30 Tage vor dem Eröffnungsspiel ein 35-köpfiger vorläufiger Kader benannt werden muss. Es reiche völlig aus, zehn Tage vor Beginn der WM-Endrunde ein aus 23 Personen bestehendes endgültiges Aufgebot zu benennen. Über diesen Vorschlag soll nun am 7. März auf der Sitzung des WM-Organisationskomitees abgestimmt werden. Länderspiel gegen Kuwait soll auf jeden Fall stattfinden Das für den 9. Mai geplante Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Kuwait soll definitiv stattfinden. Ursprünglich war beabsichtigt gewesen, dieses Spiel dann nicht auszutragen, wenn der FC Bayern München oder Bayer Leverkusen im nur zwei Tage später stattfindenden Pokalendspiel stehen. Nach Angaben des DFB will Rudi Völler nun aber auf jeden Fall die Chance nutzen, kurz vor der WM-Endrunde ein weiteres Länderspiel auszutragen. Und zwar im Notfall auch ohne Beteiligung von Spielern der beiden genannten Vereine. Geringe Nachfrage nach WM-Tickets in Deutschland Bislang hält sich in Deutschland die Nachfrage nach Eintrittskarten für die WM-Endrunde in Grenzen. Nach Angaben des DFB sind erst zehn Prozent der 3500 Kartenpakete, die zum Besuch aller drei Vorrundenspiele des deutschen Nationalteams berechtigen, verkauft worden. Der DFB hat nun gezielt Werbeschreiben an deutsche Firmen, die Niederlassungen in Japan unterhalten, verschickt. Ergebnisse der Länderspiele von WM-Teilnehmern am 13. Februar
Kamerun gewinnt Afrika-Cup Der Sieger des Afrika-Cup heißt Kamerun. Im Endspiel besiegten die "unbezähmbaren Löwen" das Nationalteam Senegals im Elfmeterschießen mit 3:2 (0:0 nach 120 Minuten). Damit ist der von Winfried Schäfer trainierte WM-Gegner Deutschlands seiner Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Afrika-Cup: Kamerun, Mali, Nigeria und Senegal im Halbfinale Kamerun gegen Mali und Nigeria gegen den Senegal lauten die beiden Halbfinalpartien beim Afrika-Cup. Damit stehen drei Mannschaften, die sich zuvor für die WM-Endrunde 2002 qualifiziert hatten, in der Vorschlussrunde dieses Turniers. Dass nun auch der Gastgeber Mali um den Einzug ins Finale spielt, stellt eine Überraschung dar. Und zwar auch deshalb, weil es Mali im Viertelfinale gelungen war, den WM-Teilnehmer Südafrika zu besiegen. USA gewinnt CONCACAF Gold Cup Der Gewinner des CONCACAF Gold Cup heißt USA. Im Endspiel besiegten die US-Boys das Nationalteam Costa Ricas mit 2:0. Einen Tag zuvor war Kanada im Spiel um den dritten Platz gegen Südkorea mit 2:1 erfolgreich gewesen. CONCACAF Gold Cup: Costa Rica und USA im Endspiel Costa Rica gegen die USA lautet die Endspielpaarung des CONCACAF Gold Cup. Das Finale hat Costa Rica durch einen klaren 3:1-Sieg gegen Südkorea erreicht. Knapper ging hingegen die zweite Halbfinalpaarung aus, in der sich die USA erst im Elfmeterschießen gegen Kanada durchgesetzt haben. Im Endspiel dieses Turniers zu stehen, bedeutet für beide Teams eine konsequente Fortsetzung der jüngsten Erfolge. Die WM-Qualifikation beendete Costa Rica als Gruppensieger, die USA erreichten immerhin Platz drei der CONCACAF-Qualifikation. Afrika-Cup: Südafrika und Ghana im Viertelfinale Für das Viertelfinale des Afrika-Cups haben sich nun auch Südafrika und Ghana qualifiziert. Nach einem 3:1-Sieg gegen Marokko rangiert Südafrika in der Abschlusstabelle auf Position eins. Ghana ist es mit einem Sieg gegen Burkina Faso noch gelungen, Marokko von Platz zwei zu verdrängen. Afrika-Cup: Kamerun, Nigeria und Mali im Viertelfinale Nach dem Abschluss der Vorrundenspiele ihrer Gruppe haben sich Nigeria und Gastgeber Mali für das Viertelfinale des Afrika-Cups qualifiziert. Zuvor hatte sich bereits Kamerun vorzeitig den Gruppensieg und damit den Einzug ins Viertelfinale gesichert. Deutschland in der Euro-Qualifikation gegen Schottland, Island, Litauen und die Färöer Inseln Vergleichbar einfache Gegner erwarten die deutsche Nationalmannschaft in der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2004. Das DFB-Team wird es in Gruppe 5 mit Schottland, Island, Litauen und den Färöer Inseln zu tun haben. Eine Gruppe, in der nach den Worten von DFB-Präsident Mayer-Vorfelder die "Nordsee-Meisterschaft" ausgespielt werde. Insgesamt sind am 25. Januar folgende Gruppen ausgelost worden:
Die Qualifikationsspiele finden zwischen dem 7. September 2002 und dem 19. November 2003 statt. Die zehn Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die EM 2004. Die Zweitplatzierten spielen in einer Playoff-Runde weitere fünf Teilnehmerplätze aus. CONCACAF Gold Cup: Favoriten erreichen das Viertelfinale - WM-Teilnehmer Ecuador durch Losentscheid sgeschieden Erwartungsgemäß haben die USA, Mexiko, Costa Rica und Kanada als Sieger ihrer Erstrundengruppen das Viertelfinale beim CONCACAF Gold Cup erreicht. Kanada war dabei allerdings auf das Losglück angewiesen, weil alle drei Teams dieser Gruppe punkt- und torgleich in der Abschlusstabelle platziert waren. Leidtragender dieser Auslosung war Ecuador, das als einziger von fünf am Turnier beteiligten WM-Teilnehmern bereits die Koffer packen muss. Ebenfalls im Viertelfinale stehen Südkorea, El Salvador, Martinique und Haiti. Zur Gold-Cup-Ergebnisübersicht Berti Vogts verlässt Kuwait in Richtung Schottland Nach einer Mitteilung seines Präsidenten Sheikh Ahmad Al-Fahad Al-Sabbah trennt sich der kuwaitische Fußball-Verband von seinem Nationaltrainer Berti Vogts. Damit sei einer Bitte des Ex-Bundestrainers nachgekommen worden, der neuer Nationaltrainer Schottlands werden soll. |